Frieder Obstfeld

Frieder Obstfeld erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Bonn bei Heribert Beissel (Klavier) und Gustav Mikulai (Violine). In den Meisterklassen von Kurt Schäffer an der Musikhochschule in Düsseldorf und von Bruno Giuranna an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold setzte er seine Studien im Streicherfach fort. Anfang der 1970er Jahre gründete er das international ausgezeichnete Juventus Quartett, dem er als Bratschist mehrere Jahre angehörte. Seit dem Abschluß des Klavierstudiums 1985 bei Gregor Weichert konzentriert er sich auf seine Tätigkeit als Dirigent. 

Zum prägenden Erlebnis wurde für Frieder Obstfeld  im Jahre 1972 die Aufführung der Sonaten und Partiten für Solovioline von J.S.Bach durch den legendären Geiger Sándor Végh im Robert-Schumann-Saal in Düsseldorf. 

Die Frage, wie sich in einer technisierten und geistfernen Welt Unmittelbarkeit des Erlebens und Echtheit des Ausdrucks  bewahren lassen, ließ ihn seither nicht los. Sie wurde bestimmend für seine Arbeit mit jungen Musikern. 

1988 übernahm Obstfeld die Leitung des „Kammerorchester Münster“, einem Ensemble aus Schülern und angehenden Musikstudenten. In wenigen Jahren wurde das Orchester – inzwischen unter dem Namen „Westfälische Kammerphilharmonie“ - ein Anziehungspunkt für junge Musiker der umliegenden Hochschulen und darüber hinaus. 

1997 gründete Frieder Obstfeld die Kammerphilharmonie Amadé.