Johannes Brahms · Giuseppe Verdi
Johannes Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111
Giuseppe Verdi: Streichquartett e-Moll (Fassungen für Streichorchester)
Kammerphilharmonie Amadé · Frieder Obstfeld
Sonarte CD SP 2

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Johannes Brahms:
Streichquintett G-Dur op. 111 (Orchesterfassung)Allegro non troppo ma con brio
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Johannes Brahms:
Streichquintett G-Dur op. 111 (Orchesterfassung)Adagio
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Giuseppe Verdi:
Streichquartett e-Moll (Orchesterfassung)Allegro
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Giuseppe Verdi:
Streichquartett e-Moll (Orchesterfassung)Prestissimo
Pressespiegel
nmz / neue musikzeitung
Die Kammerphilharmonie Amadé ist technisch-tonlich ein vorzügliches Ensemble, das erstaunlich sauber, mit präzise federnder Rhythmik und wendiger Phrasierung spielt. Erstaunlich ist, welch einheitlichen und im musikalisch Subtilen verankerten Ausdruck in unterschiedlichsten Charakterlagen Obstfeld zu erreichen vermag. - Besonders Brahms gelingt ausgezeichnet, mit einem wunderbar ausgehörten Adagio mit bestrickend subtilen Momenten und inniger Ruhe und einem nie vulgär tänzerischen Allegretto. Auch die Ecksätze sprechen eine bewusste, sinnlich klare, nicht dem billigen Effekt aufsitzende Sprache ohne jede Trockenheit. Das heikle Verdi-Quartett ist ebenfalls hervorragend gespielt, die erlesene Polyphonie wird sinnfälliges Ereignis... - Wer wissen will, auf welchem vorbildlichen Niveau ein deutsches Streichorchester zu spielen imstande ist, welches von einem wirklichen Musiker angeführt wird, darf sich diese Scheibe ... nicht entgehen lassen.
Christoph Schlüren in der Ausgabe 11/03
Klassik heute
Anrührend und musikantisch, blitzsauber und virtuos präsentiert sich die Kammerphilharmonie Amadé hier in bester Form. Zupackend und kraftvoll sind die Ecksätze musiziert, so daß beide Werke fast sinfonisches Gewicht bekommen. Voller Herzblut werfen sich die Musikerinnen und Musiker in die leidenschaftlich aufblühenden Gesangspartien, und voller Delikatesse sind die Scherzi ausgekostet... - Insgesamt ist die dankenswerterweise von Sonarte übernommene Produktion eine exzellente Visitenkarte für die Tugenden des Orchesters.
Benjamin G. Cohrs · klassik-heute.com/28.11.2003
Klassik.com
Es gelingt der Kammerphilharmonie Amadé unter der Leitung von Frieder Obstfeld auf erstaunliche Weise, auf der einen Seite dem Quintett durch die Mehrfachbesetzung der Stimmen einen gewissen Schmelz und einen reichhaltigen, fülligen Klang zu verleihen... Dass das Ensemble selbst wie hingehaucht leicht klingen kann, macht es im dritten Satz des Quintetts deutlich. Dieses wunderlich traurig-verspielte Kabinettsstückchen von Brahms´ kompositorischer Meisterschaft wird von den Musikern in jeder Stimme, sogar in jeder Pause, mit zarter Tristesse erfüllt... Ähnliches lässt sich über das e-Moll-Quartett von Giuseppe Verdi sagen. Das Ensemble macht auch dieses Werk zu einem seidig glänzenden Beispiel der hohen Kunst, detailliertes Musizieren mit Klangfülle und tiefem, sich jedoch nicht aufdrängendem Ausdruck zu verbinden.
(Tobias Pfleger vom 18.3.2004)